SELBSTGESPRÄCH

Interview mit Tina

Tina spricht über die Vorteile des mit-sich-selbst sprechens. Der Versuch eines Selbstinterviews.

Hallo Tina, ich möchte mich heute mit dir über das Thema Selbstgespräche unterhalten. Führst du manchmal Selbstgespräche?

Aber ja doch!

Da haben wir eine Gemeinsamkeit. Findest du es merkwürdig, dass wir auch den gleichen Namen tragen?

Nein, gar nicht. Ich bin sozusagen du und du bist ich. Wir führen gerade ein Selbstgespräch.

Selbstgespräche führen. Du musst zugeben, dass das etwas schrullig klingt. Machst du dir auch manchmal Sorgen darüber, was die Leute von dir denken könnten?

Jein. Natürlich könnte man mich für verrückt halten. Aber das ist nur ein dummes Vorurteil – hoffe ich. In der Regel bekommt ja auch keiner die Selbstgespräche mit. Sie sind ein innerer Dialog.

Und warum führst du Selbstgespräche?

Nicht immer ist ein passender Gesprächspartner zur Hand. Da ist es doch naheliegend sich mit sich selbst zu unterhalten.

Ist das nicht ein Zeichen sozialer Vereinsamung?

Nicht unbedingt. Besonders aufgefallen ist mir das während der Elternzeit. Man ist viel mit seinen Kindern zusammen und trifft andere Eltern auf dem Spielplatz. Man unterhält sich mit den Kindern über Kinderthemen und mit den Eltern über Familienthemen und für andere Themen fehlt einem der Gesprächspartner.

Dann ist das Blog quasi auch eine Art Selbstgespräch… Hat das Selbstgespräch deiner Meinung nach noch weitere Vorteile?

Ja. Man kann, neben seiner eigenen Rolle, in weitere Rollen schlüpfen und so andere Perspektiven ausprobieren.

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